San Diego – Ankunft

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Sooo liebe Grüsse aus America’s finest City San Diego 😀 Jetzt bin ich nun schon ein paar Tage hier, habe den Jetlag überwunden und bin mich noch am eingewöhnen an alles. Nun möchte ich euch gerne von meiner Reise und der Ankunft hier erzählen 🙂

Die Reise

Der Abschied von meinen Eltern und meinem Freund war natürlich nicht so einfach. Einige Tränen konnte ich nicht zurück halten. Es war schwierig jetzt zu wissen, ich gehe alleine durch diesen Durchgang zum Gate und muss alle meine Lieben hier zurück lassen für knapp 7 Wochen. Aber ich habe es getan und war schon etwas stolz auf mich 😛 Der Flug nach London ging schnell vorbei und viel Zeit an diesem Flughafen hatte ich eigentlich auch nicht und konnte direkt zum nächsten Gate gehen. Dann stand die lange Reise von knapp 11 Stunden an. Als der Flieger abhob, war es dann schon ein mulmiges Gefühl und ich dachte mir, jetzt geht es wirklich los! Die ersten paar Stunden gingen gut und ich überbrückte die Zeit mit Filmen. Doch dann kam kurz eine kleine Krise, wo ich mir viele Gedanke über die Gastfamilie machte und wie alles werde würde. Doch schlussendlich fühlte sich der Flug gar nicht so lange an und ich war total aufgeregt nach vor der Landung.

Meine Gastmutter schrieb mir vorher schon, dass mich jemand am Flughafen abholen würde und so hielt ich Ausschau. Eine Dame mit einem EF Schild winkte mich zu ihr und ich dachte, sie bringt mich zur Gastfamilie. Ja, dachte ich… Als wir noch nach weiteren Studenten suchten, ist ihr dann plötzlich nach einigen Minuten aufgefallen, dass sie mich verwechselt hatte. Toll… Dann bemerkte ich, dass dieses EF ja auch eine andere Schulagentur ist, als ich eigentlich habe. So diese nette Dame rief für mich die Gastmutter an und diese teilte dann mit, ich solle meiner Schule anrufen und nachfragen. So dies tat ich dann auch. Diese erklärten mir dann, dass ich keinen Transfer gebucht hatte. Das war mir ja auch natürlich bewusst, doch meine Gastmutter sagte ja, es hole mich jemand ab… Naja ohne Stress und Aufregung setzte ich mich in das nächste Taxi und fuhr zur Gastfamilie… Endlich angekommen!

Die Gastfamilie

Ich wurde sehr nett begrüsst von der Gastmutter und sie entschuldigte sich dafür, dass sie dachte, ich hätte einen Transfer. Zu meiner seeehr grossen Erleichterung stellte sie mir dann noch die andere Studentin vor, welche auch hier wohnt. Sie kommt auch aus der Schweiz, geht zusammen mit mir auf die gleiche Schule, heisst Melissa und wir haben uns auf anhieb toll verstanden 🙂 Ich war super froh, nicht alleine zu sein und zu wissen, jemand kann mit mir die ersten Schritte hier und in der Schule machen und wir verstehen uns auch auf Schweizerdeutsch 😛 Klar ist es vielleicht nicht die beste Voraussetzung, weil wir hier sind um Englisch zu lernen, doch trotzdem ist es eine Erleichterung und ausserdem sind wir beide auch hier um Spass zu haben und streben nicht gerade ein höheres Diplom an 😉

So und von der Gastfamilie selber möchte ich jetzt nicht schlecht reden, doch etwas anders hatte ich es mir doch vorgestellt. Die Gasteltern sind in einem Alter von über 70 Jahren und auch das Haus ist sehr alt. Leider muss ich sagen, dass einige Orte im Haus auch etwas „messy“ wirken, wie zum Beispiel eine Gerümpelkammer, die Küche und der Kühlschrank… Allerdings ist mein Zimmer super in Ordnung und auch sonst ist alles sauber und akzeptabel. Die Gasteltern sind sehr freundlich und die Mutter bemüht sich auch, dass es uns gut geht 🙂 Das Frühstück enttäuscht uns allerdings wieder etwas. Wir können uns jeden Morgen Toast oder Oats-Müsli (mit fettarmer Milch, also quasi Wasser 😛 ) selber machen. Ob dies jeden Morgen für fünf Wochen nicht langsam zum Hals raushängt.. hm naja… Doch unterdessen hatte sie uns doch einmal ein Birchermüsli oder ein Fruchtsalat vorbereitet. So es wird besser 🙂

Der erste Schultag

So am ersten Schultag gleich am nächsten Tag erklärte uns die Gastmutter, wie wir mit dem Bus fahren müssten und wir waren auch pünktlich da angekommen. Da merkten wir schon, wie viele Schweizer da waren 😛

Nach dem Einstufungstest, der Vorstellung allen neuer Schüler, der Schule selber und einen Rundgang hatten wir dann auch schon wieder Schluss und hatten den Nachmittag frei. Die Gruppe mit allen neuen Schüler war toll und wir gingen gleich alle zusammen Mittagessen und danach fuhren wir nach San Diego Downtown. Es war super und wir lernten uns etwas kennen. Eine Whatsapp-Gruppe wurde auch schon erstellt 😛 Dann wurde uns bekannt gegeben, in welches Englisch Level und welche Klasse jeder eingeteilt wurde. Zu unserer grossen Enttäuschung wurde ich in die Nachmittagsklasse und Melissa in die Vormittagsklasse eingeteilt. Das fanden wir total doof, weil wir so gar nichts zusammen unternehmen könnten und nicht zusammen zur Schule gehen konnten. In der Schule fragten wir dann nach einer Möglichkeit irgendwie die Klassen zu wechseln, dass wir zusammen sein konnten. Die einzige Möglichkeit war, dass Melissa ein Level tiefer gehen müsse. Dies war es ihr aber auch Wert und so tat sie dies 🙂 Für diese Woche sind wir zwar in der Nachmittagsklasse, allerdings kann dies jede Woche ändern. Also wir werden sehen.

Eindrücke bis jetzt

Bis jetzt gefällt es mir hier sehr gut und ich bin froh, habe ich mich selbst überwunden und bin alleine in dieses Flugzeug gestiegen 🙂 Es geht mir gut bis jetzt und solange am Tag immer etwas läuft, denke ich auch nicht so doll an zu Hause und habe kein Heimweh. In ruhigeren Momenten wie z.B. im Bett denke ich zwar schon auch an zu Hause und vermisse meine Familie und Freund. Doch es ist nicht sehr schlimm bis jetzt und ich hoffe, es wird auch so bleiben 🙂 Ich wirklich total froh, habe ich hier Melissa kennengelernt und wir können gemeinsam hier wohnen. So weiss ich, dass ich nie alleine bin 😀

Was ich bis jetzt von San Diego gesehen habe ist sehr toll. Der Strand ist total schön! Wie kalt das Wasser ist, habe ich allerdings noch nicht getestet 😛 Wenn die Sonne scheint, ist es sehr warm und super schön. Doch wenn es bewölkt ist, sowie am Morgen und am Abend ist es für mich sehr kalt. Das finde ich ziemlich doof und anstrengen, denn wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, muss man immer Kleider mit tragen und dieses Gewicht ist mühsam. Aber naja, wir machen das Beste draus 🙂

Ich werde euch gerne wieder einmal berichten, wie es mir weiterhin ergeht und was ich alles erlebe hier. Seid gespannt 😛